Anwaltskanzlei KŠB unterstützte das Entstehen des Registers für Multiple-Sklerose-Patienten06/12/13 / News

In der Tschechischen Republik entsteht ein einzigartiges Projekt Remus, dessen Ziel der Austausch von Informationen über Kranke mit multipler Sklerose ist. Die Datenbank verbindet bisher abgetrennte Statistiken, die z.B. in staatlichen Gesundheitsanstalten, Krankenkassen oder anderen fachlichen medizinischen Gesellschaften geführt werden. Anonymisierte Angaben werden zu wissenschaftlichen, statistischen und wirtschaftlichen Zwecken dienen. Am Schutz der Personendaten der Patienten beteiligte sich pro bono auch die Anwaltskanzlei KŠB.

Das Register, hinter dessen Entstehen der Stiftungsfonds Impuls steht, arbeitet zurzeit lediglich mit Angaben von spezialisierten Zentren der Gesundheitspflege und nicht von Ambulanzspezialisten. Durch die gegenseitige Verbindung der medizinischen Angaben, z.B. über das Behinderungsstadium, bekommen die Patienten eine effizientere Behandlung. Dies ist nicht nur aus gesundheitlicher, sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht günstig. Die Datenbank Remus wurde vom Stiftungsfonds Impuls letztes Jahr im November gegründet. Der Gründung ging eine fast zehnjährige Vorbereitung und Zusammenarbeit mit der Tschechischen neurologischen Gesellschaft vor. Der Patient, der in das Register aufgenommen werden will, unterzeichnet beim Arzt die Zustimmung zur Verarbeitung seiner Angaben. Das Zentrum versendet anschließend seine Angaben zweimal im Jahr nach Remus.

Die multiple Sklerose gehört zu ernsthaften neurologischen Erkrankungen. Derzeit ist diese Krankheit unheilbar, man kann aber ihren Verlauf verlangsamen. Sie tritt meistens bei jungen Leuten zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr ein. Den Schätzungen zu Folge gibt es in Tschechien 17 bis 19 Tausend Kranke, im ganzen Europa dann leiden an dieser Krankheit 600 Tausend Menschen.